Der 1953 in Hundersingen bei Münsingen als Pfarrersohn geborene Mundartdichter und Liedermacher Thomas Felder ist vor allem für seine ausdrucksstarken, oft zeit- und gesellschaftskritischen Lieder in schwäbischem Dialekt bekannt.
Seit Beginn der 1970er Jahre ist Thomas Felder als Liedermacher tätig, als „schwäbischer Bob Dylan“ betitelt zunächst nebenberuflich mit Auftritten in Folk-Clubs, auf Kleinkunstbühnen und als Straßenmusikant, im Lauf der Zeit als hauptberuflich freischaffender Künstler.
Über seine Stimme hinaus ist Felder mit verschiedenen Musikinstrumenten vertraut: akustische Gitarre, Klavier, Drehleier, Monochord, Mundharmonika u.a. Seine Lieder sind nahezu ausnahmslos von ihm selbst geschrieben und komponiert.
Seit Anfang der 1980er Jahre lebt Felder in Gönningen, einem am Fuß des Albtraufs gelegenen Stadtteil von Reutlingen.
Um von der kommerziellen Musikindustrie unabhängig zu bleiben und dennoch sein wirtschaftliches Auskommen zu sichern, gründete er mit der „Kulturwerkstatt Musik&Wort“ ein eigenes Label.
Neben seiner Tätigkeit als Künstler engagiert sich Felder auch politisch:
So zum Beispiel in der Friedensbewegung, der Aufarbeitung des Holocaust, insbesondere in seiner schwäbischen Heimat, und im weiteren Kontext des jüdisch-christlichen Dialogs.
Im Januar 2010 feierte Felder zusammen mit Tochter und Musikerin Johanna Zeul und anderen Musikern wie z. B.
dem Liedermacherkollegen Christof Stählin sein 40-jähriges Bühnenjubiläum.
Diskografie (chronologisch):
1977: Athomare Lieder
1978: Bis jeder vom andern die Heiterkeit kennt
1979: Lang braucht zom komma
1981: Lieder aus Träumen, Haß und Liebe
1983: Land vol Läaba
1984: Nie wieder Frieden kriegen
1986: Ein Lääberkääs im Fahrstuhl
1991: Sinnflut
1995: Vesperplatte
1998: Bewegnung
1999: Sieben Sachen
2000: Buttenhausen, mein kleines Jerusalem
2003: Flitterlampio
2006: Frühlingsblütenglühn
2010: 40 liederliche Jahre
2013: von wegen
2015: gotteS21segen
2017: Kuhn im Taifun
2019: Katzensprung
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