Es rockt, es rollt bei Highland Zack. Und es schwäbelt. Aber nie heimelig harmlos, sondern rattenscharf und hinterlistig, wie in „Auf em Land“, dem ersten Song ihres neuen Albums „Der Schwob – I sag ja nix, I moin ja bloß“.
„Des Altöl schittäd m’r en Bach/no macht halt a Forella schlapp./Auf em Land do isch älles okay“ – so beschreiben Highland Zack die „heile“ schwäbische Welt. Eine Welt, die sie kennen und deren Sprache sie sprechen
Als Wolfgang „Woga“ Augustin (Bass), Gerd Härer (Gitarre) und Werner „Keule“ Bohner (Schlagzeug) 2003 Highland Zack gründeten, interpretierten sie zunächst Rockklassiker in Schwäbisch, „Red House“ als „A roads Haus“ oder „C.C. Rider“ als „Sisse Weiber“. Diese Coversong machen immer noch einen großen Teil ihres Liveprogrammes aus.
Die erste CD „Wilde Nächt“ setzte dann ausschließlich auf eigene Stücke, Sachen wie „Älles nemme des“, eine Abrechnung mit dem Altern, oder „Fruschd“, das No-Future-Haltungen den Kampf ansagt, und andere meist bissige, oft bitterböse und immer witzige Schwabenrock-Schmankerl, die allesamt richtig rocken und rollen.
Jeder bei Highland Zack steht mit beiden Beinen fest in der sozialpolitischen deutschen Realität. So hat die Band beispielsweise für 2500 streikende Arbeiter vor den Daimler-Werkstoren oder für den Insassen der JVA Stammheim gespielt.
Highland Zack vertrat ein Lebensgefühl, das oft nicht in Einklang zu bringen war mit dem, was so lief im Ländle.
Dieses Lebensgefühl hat sich auch auf der aktuellen CD „Der Schwob“ gehalten, ihrem zweiten Album. Immer noch sind Highland Zack Schwaben, die nicht nur „moinen“, sondern es auch sagen. Die ihre Heimat lieben, ohne die Welt auszugrenzen. Oder, in Wogas Worten: „Z’erst füh ich mi als Schwob, ond dann als Europäer.“ Solange ihm so gute Texte einfallen, soll er sich ruhig weiter so fühlen.