Schwoißfuaß war eine deutsche Rockgruppe aus dem Raum Tübingen/Reutlingen, deren Liedtexte weitgehend im oberschwäbischen Dialekt gehalten sind. Die Gruppe war Ende der 1970er Jahre ein Wegbereiter des
Schwobarocks.
Schwoißfuaß wurde 1979 von Alex Köberlein aus der bereits seit 1978 bestehenden Band Grachmusikoff heraus gegründet. Anfangs spielte Schwoißfuaß auch vor allem Stücke von Grachmusikoff – interpretierte diese
allerdings rockiger.
Durch eigene Kompositionen und große Vielfalt der Musik-Stilrichtungen von Jazz, Rock, Blues, Funk, Reggae bis zur neuen deutschen Welle steigerte die Band Anfang der 80er den Erfolg über das bereits bestehende Projekt Grachmusikoff.
Allmähliche aufkommende Spannungen, personelle und vertriebliche Umstellungen und nachlassendes Interesse durch das Abebben der Alternativbewegung, aus welcher viele Schwoißfuaßfans stammten,
führten schließlich 1986 zur Auflösung an der Band.
Gründungsmitglied Alex Köberlein übernahm nach der Wiedervereinigung mit seinem Bruder Georg 1989 einige Schwoißfuaß-Stücke in das Reportoire von Grachmusikoff, bis zu deren eigenen Auflösung Ende 2017.
Im Frühjahr 1996 fand die Gruppe für eine erfolgreiche Revival-Tour kurzzeitig wieder zusammen.
Eine weitere Tour wird es nicht geben, da Alex Köberlein alle seine Konzerttätigkeiten Ende 2017 eingestellt hat. Außerdem leben zwei Mitglieder der Urbesetzung nicht mehr: Schlagzeuger Jürgen „Sulla“
Bratke starb 1987 bei einem Wohnungsbrand, Bassist André Schnisa 1999 an Magenkrebs.
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